S & K Immobiliengruppe – Wenn der Staatsanwalt klingelt


Nach Medienberichten haben in einem bundesweit koordinierten Schlag Durchsuchungen und Festnahmen stattgefunden. Den Betreibern der S & K Immobiliengruppe wird unter anderem Betrug und Untreue vorgeworfen.

 

Nach Berichten von Manager Magazin online sollen die Betreiber der S & K Immobiliengruppe das Fonds-Immissionshaus SHB AG in München übernommen haben. Nach Austausch des dortigen Managements habe man die Auszahlung von fälligen stillen Beteiligungen zunächst ausgesetzt, so dass Anleger nunmehr auf ihr Geld warten. Die Wirtschaftswoche warnte bereits vor den Machenschaften der S & K Gruppe.

 

Die Immobilienfonds der SHB AG sollen Manager Magazin online zufolge nun Immobilien der S & K Gruppe aufkaufen, welche nicht mehr über die notwendigen langfristigen Mietverträge verfügen sollen. Eigene Immobilien sollen bewusst zu hoch bewertet worden sein.

 

Zudem bestünde der Verdacht des Schneeballsystems. Hierbei werden die Anleger mit hohen Renditen geködert. Die Renditen werden jedoch nicht mit dem operativen Geschäft erwirtschaftet, sondern lediglich durch die Einzahlungen neuer Anleger. Dies führt dazu, dass das System in sich zusammenfällt, wenn keine neuen Anleger mehr gefunden werden.

 

Die Beteiligungen der S & K Gruppe wurden über schlagkräftige Vertriebe vermittelt. Anleger sollten nun hellhörig werden und ihre Beteiligungen überprüfen lassen. Als Anspruchsgegner kommen neben den Initiatoren, Vertrieben, Geschäftsführern auch Prüfungsgesellschaften in Betracht, sofern diese von den einzelnen Machenschaften Kenntnis gehabt haben oder fahrlässig gehandelt haben.

 

Man darf zudem gespannt sein was die Ermittlungen sonst noch ans Licht führen.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0